Allergologie

Allergietest

Allergien können viele verschiedene Auslöser haben. Oft ist es nicht einfach, den speziellen Stoff zu finden, der für allergische Reaktionen verantwortlich ist. Eine große Rolle zur Diagnosesicherung spielen Informationen über Allergien und Überempfindlichkeiten bei Verwandten und über das nähere Lebensumfeld (Anamnese). Wichtig sind außerdem Tests mit verschiedenen Substanzen und Bluttests.

In unserer Praxis werden verschiedene Diagnoseverfahren verwendet. Beim Prick-Test werden unterschiedliche Substanzen auf oder in die Haut (Unterarminnenseite oder Rücken) gebracht. Beim Epikutan-Test werden Pflaster mit den Substanzen für ca. 24 Stunden auf die Haut (Rücken) geklebt und nach einem Zeitraum von 48 bis gegebenenfalls 72 Stunden abgelesen. Manchmal sind bei Allergien Blutuntersuchungen notwendig, wie der RAST-Test, oder Messung des Gesamt-IgE.

Berufsdermatologie, Berufsdermatose

Die Haut kann durch berufliche Tätigkeiten erkranken. Hautbelastende Berufe finden sich im Friseurhandwerk, im Gesundheitswesen und der Gastronomie. Zu den hautbelastenden Berufen gehören außerdem Berufe mit stark schmutzenden und toxischen Substanzen wie z. B. Kühlschmierstoffen. Alle Tätigkeiten mit vielen Feuchtarbeiten und Schmutz gefährden vor allem die Haut der Hände. Chronische Handekzeme sind die Folge, die im schlimmsten Fall zur Aufgabe der Tätigkeit zwingen.

Wir setzen uns für Sie ein. Mit Meldung einer beruflich ausgelösten Hauterkrankung an Ihre Berufsgenossenschaft wird das sogenannte Hautarztverfahren eingeleitet. Diagnostik und Therapie wird auf Ihre spezielle berufliche Situation abgestimmt, Schutzmaßnahmen werden eingeleitet und Schulungen durchgeführt, damit Sie weiter gesund in Ihrem Beruf arbeiten können. Für notwendige Medikamente entfallen die Zuzahlungen.

Hyposensibilisierung

Eine Methode zur Verminderung der allergischen Erscheinungen ist die Hyposensibilisierung. Sie wird auch Spezifische Immuntherapie (SIT) oder Desensibilisierung genannt. Mit Allergie-Impfung ist ebenfalls diese Therapieform gemeint, denn bei der Hyposensibilisierung werden dem Körper die Stoffe verabreicht, die die allergische Reaktion auslösen. Die Hyposensibilisierung wird bei Allergien vom Soforttyp (90% der Allergien; Allergien, die durch Antikörper der Klasse E ausgelöst werden) angewandt. Die Behandlung verläuft über einen längeren Zeitraum, in dem sie regelmäßig bei Verstärkung der Dosis wiederholt wird.